Anlässlich des Antirassismustags der Vereinten Nationen am 21. März ruft der Interkulturelle Rat in Deutschland gemeinsam mit mehr als 70 bundesweiten Organisationen und Einrichtungen dazu auf, sich an den Aktionswochen vom 16. bis zum 29. März 2015 zu beteiligen und Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Aktuelle Studien zeigen einen Anstieg bezüglich der Entwicklung rassistischer Einstellungen in Deutschland. Während als rechtsextrem eingestufte Aussagen deutlich weniger Zustimmung finden, erfahren im Vergleich bestimmte Minderheitengruppen eine gestiegene und besonders hohe Stigmatisierung: Asylsuchende, Muslime sowie Sinti und Roma. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, arbeiten im Interkulturellen Rat seit seiner Gründung im Jahre 1994 Menschen interschiedlicher Herkunft und Nationalität sowie aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen wie Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, staatlichen Stellen, Medien oder Wissenschaft zusammen. Der Rat fordert politische Entscheidungsträger insbesondere dazu auf, die Interessen von ethnischen, religiösen und kulturellen Minderheiten ebenso zu berücksichtigen wie Erwartungen und Ängste der Mehrheitsgesellschaft. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus bieten hierzu Gelegenheit. Auf europäischer Ebene ruft das Netzwerk UNITED ebenfalls dazu auf, sich an der europaweiten Kampagne zu beteiligen (vom 14. bis zum 22. März 2015 – www.weekagainstracism.eu).
Infos: Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus, Goebelstr. 21, 64293 Darmstadt, Tel: 06151/339971, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.internationale-wochen-gegen-rassismus.de, www.interkultureller-rat.de
Quelle: NEWSLETTER Bildungsauftrag Nord-Süd Nr. 93 | Januar 2015 | www.informationsstelle-nord-sued.de
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